Eine Premiere!! Einige Gäste unserer aktuellen Safari-Gruppe sind bereits in Ketumbeine angekommen, 2 Tage früher als die Anderen. Sie wollen bei den "Naapok Bead Ladies" verweilen, die Maasai-Frauen kennenlernen und von ihnen das typische Perlenknüpfen erlernen. Gestern gab es eine große Begrüßung. Fast alle Maasai-Frauen sind gekommen. Sie haben die Neuankömmlinge begrüßt, mit ihnen getanzt und gesungen. Heute wird gewerkt und geknüpft. Im Schatten des großen Sonnendachs sitzen sie nun und lernen die Techniken, um einen traditionellen Perlenschmuck herzustellen. Sie stärken sich mit Milchtee (Chai) und erfahren einen ganz besonderen kulturellen Austausch. Für beide Seiten ist dies ganz neu. Unsere Gäste lernen die Frauen und die Maasai-Kultur näher kennen. Und diese wiederum bemühen sich in ihrer neuen Rolle als Lehrerinnen. Noch nie haben die Frauen einer/einem Europäer/in etwas beigebracht. Unser Guide Lemayan hilft immer wieder bei den kleinen Sprachbarrieren. Gar nicht so leicht... - Aber bei kleinen Missverständnissen wird auch schon mal viel gelacht, weil das Lachen funktioniert hier und dort genau gleich.
Du möchtest länger in Tansania verbringen und die Maasai besser kennenlernen? Wir bieten 2019 diese Erweiterung als Option zu all unseren Gruppenreisen an. Mehr Infos findest du hier...
Wer sind die "Naapok Bead Ladies"?
Die Amerikanerin Bethany Friberg lebt mit ihrer Familie im Norden Tansanias an der kenianischen Grenze. Ihr Mann
Stephen Friberg ist in Tansania aufgewachsen, hat in den USA studiert
und ist ein "Busch-Doktor" im Maasailand über ELCA (Evangelic
Lutheranian Church of America).
Bethany wiederum hat mit den Maasai-Frauen in Ketumbeine ein Projekt mit dem Hintergrund
"Hilfe zur Selbsthilfe" gestartet. Damit die Frauen während der
Trockenzeit, wo es keine Milch gibt, trotzdem finanziell abgesichert sind,
treffen sie sich regelmäßig und fertigen ihren traditionellen Perlenschmuck an.
Dieser wird dann in Europa und in den USA verkauft. Mit dem Zusatzverdienst
können sich die Frauen Nahrungsmittel kaufen, haben in der Familie eine gewisse
Unabhängigkeit und bauen sich „bati“ (feste Häuser mit Blechdach). Die
Distribution der Produkte (Perlenschmuck, Perlensterne, Perlentiere) wird auch über die GEA/Waldvietler-Geschäfte in Europa
ermöglicht, hier
mit dem
Namen "Naapok".
Mit den Einkünften der letzten Jahre haben sich die Frauen ein Land gekauft, auf dem sie neben ein paar traditionellen Maasai-Hütten (Enkaji) auch ein Geschäft, ein Lager, Toiletten und ein großes Sonnendach haben, unter dem sie sich zum Perlen knüpfen treffen. Im September 2017 wurde dieser Platz besonders geehrt, als die Friedensfackel (Mwenge wa Uhuru), eines der besonderen Symbole Tansanias, auf ihrer Rundreise beim Frauenprojekt in Ketumbeine als Zeichen der Hoffnung und Liebe innehielt.